Geht es euch manchmal auch so, dass ihr euch an einen der letzten Befehle die ihr in der Konsole eingegeben habt nicht mehr erinnern könnt, den Befehl aber dringend benötigt.
Genau für diese Zwecke hat Linux das kleine Tool „history“ an Bord, dass genau das macht. Es listet die letzten 1.000 eingegebenen Befehle fortlaufend nummeriert auf.
Inhaltsverzeichnis
history – Die letzten verwendeten Befehle anzeigen
history- Ergebnisse nach einem Suchwort filtern
history – Liste per E-Mail versenden
history – Die letzten verwendeten Befehle anzeigen
Gebt dazu einfach den Befehl nach einer Anmeldung in der Konsole ein.
history
Die Anzahl der angezeigten Einträge von „history“ könnt ihr in der „.bashrc„-Datei im Home-Verzeichnis eures Benutzers anpassen.
# for setting history length see HISTSIZE and HISTFILESIZE in bash(1)
HISTSIZE=1000

history – Ergebnisse nach einem Suchwort filtern
Es lassen sich die Ergebnisse auch sehr einfach nach einem bestimmten Suchwort filtern.
history | grep SUCHWORT
Möchte man z.B. nach Befehlen suchen, die man mit „sudo“ ausgeführt hat, dann sieht das so aus
history | grep sudo
history – Liste per E-Mail versenden
Die Ergebnisse werden in der Konsole aufgelistet was ein Durchsuchen nach einem bestimmten Eintrag ein wenig mühsam gestalten kann. Die Ergebnisse lassen sich deshalb in eine Datei schreiben, welche man sich per E-Mail zu senden lassen kann.
Damit ihr die Ergebnisse per E-Mail versenden könnt ist ein funktionierender E-Mail-Versand über eurer verwendetes System Voraussetzung. Eine Anleitung dazu findet ihr hier im Blog
➡ E-Mail-Versand für den Raspberry Pi konfigurieren
Dafür erstellt man ein kleines Shell-Skript im Home-Verzeichnis des Benutzers und macht dieses ausführbar. Anschließend führt man das Skript aus und die Ergebnisse laden in eurer Inbox.
cd /home/benutzer
nano history.sh
Fügt die folgenden Zeilen in das Skript ein und passt die Variablen (EMAIL, LOGFILE) an.
#!/bin/bash
# E-Mail Address
EMAIL="email@adresse.de"
#Log File location and name
LOGFILE="/home/pi/history.log"
rm ${LOGFILE}
echo "History - letzte 1.000 Eintraege" >> ${LOGFILE}
# Die letzten 1.000 Befehle werden aufgelistet
# Die Ausgabe erfolgt mit fortlaufender Nummerierung
history >> ${LOGFILE}
echo "" >> ${LOGFILE}
echo "" >> ${LOGFILE}
echo "" >> ${LOGFILE}
echo "" >> ${LOGFILE}
echo "" >> ${LOGFILE}
echo "History - gefiltert" >> ${LOGFILE}
# In den letzen 1.000 Befehlen wird nach einem Suchwort gesucht
# und die Ergebnisse werden mit Zeilenangabe ausgegeben
history | grep sudo >> ${LOGFILE}
echo 'History Commands' | mutt ${EMAIL} -a ${LOGFILE} -s "History Commands" >> ${LOGFILE}
Nun wird die Datei noch ausführbar gemacht.
chmod +x history.sh
Mit dem Befehl führt ihr das Shell-Skript dann aus
./history.sh
Bildquelle: Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com •C M

ist absolut technik-begeistert und großer Fan von Linux und Open Source. Raspberry Pi Bastler der ersten Stunde und nach wie vor begeistert von dem kleinen Stück Hardware, auf dem er tolle Projekte umsetzt. Teilt hier seine Erfahrungen mit Nextcloud, Pi-hole, YubiKey, Synology und openmediavault und anderen spannenden IT-Themen. Nutzt Markdown und LaTeX zum Dokumentieren seiner Projekte und Gitea zum Versionieren. Sitzt vor einem 49“ Monitor, nutzt Windows und MacOS zum Arbeiten, Linux auf seinen Servern und virtuellen Maschinen und hört dabei Spotify und MP3s und Radio-Streams über seinen RadioPi.
verständlich erklärt, DANKE , ist wichtig für „normal interessierte“ Linux Nutzer so wie mich 🙂