Ich habe kürzlich wieder einen Raspberry Pi aufgesetzt und das Raspbian Image dieses mal nicht mit Hilfe eines Windows Betriebssystems sondern mit dem aktuellen Linux Mint auf die SD-Karte geschrieben. Dabei bin ich ein wenig ins Stocken geraten, weil ich mein Lieblings-Tool „Win32 Disk Imager“ nicht verwenden konnte.
Ich habe zwei Möglichkeiten ausprobiert.
Etcher – grafischer Tool
Mit Etcher ist es definitv die einfachste und schnellste Variante. Etcher ist Open Source und kann kostenlos von ➡https://etcher.io/ heruntergeladen werden.
Das Flashen ist kinderleicht. Image auswählen, SD-Karte auswählen und starten.
Nachdem erfolgreichen Schreiben wurden bei mir zwei neue Datenträger eingebunden. Damit ich sofort SSH nutzen konnte, musste ich wie im Beitrag ➡ Nextcloud auf dem Raspberry beschrieben eine Datei anlegen.
Die Datei ist direkt in der Partition „boot“ zu erstellen.
dd – Kommandozeilentool
Das Kommandozeilentool dd funktioniert auf jedem Linux, ist aber nicht so einfach zu handhaben wie Etcher.
Ich habe das aktuelle Image von Raspian heruntergeladen und im Ordner „Downloads“ entpackt. Meine SD-Karte wurde als /dev/sdb1 gemountet.
Schritt 1: SD-Karte identifizieren
lsblk
Schritt 2: Image auf Karte schreiben
sudo dd bs=4M if=/home/stefan/Downloads/2018-04-18-raspbian-stretch-lite.img of=/dev/sdb1 status=progress conv=fsync
sync
Eine ausführliche Anleitung gibt es auf der Seite des Raspberry Projects ➡ https://www.raspberrypi.org/documentation/installation/installing-images/README.md

ist absolut technik-begeistert und großer Fan von Linux und Open Source. Raspberry Pi Bastler der ersten Stunde und nach wie vor begeistert von dem kleinen Stück Hardware, auf dem er tolle Projekte umsetzt. Teilt hier seine Erfahrungen mit Nextcloud, Pi-hole, YubiKey, Synology und openmediavault und anderen spannenden IT-Themen. Nutzt Markdown und LaTeX zum Dokumentieren seiner Projekte und Gitea zum Versionieren. Sitzt vor einem 49“ Monitor, nutzt Windows und MacOS zum Arbeiten, Linux auf seinen Servern und virtuellen Maschinen und hört dabei Spotify und MP3s und Radio-Streams über seinen RadioPi.
Hallo,In Linux Mint Cinnamon gibt es das Werkzeug „USB-Abbilderstellung“. (Alle Anwendungen – Zubehör – USB-Abbilderstellung)Damit ist die Imageerstellung im Grafikmodus genau so einfach wie mit Etcher. Die Bedienung des Werkzeugs ist sehr einfach und selbsterklärend.Gruß Hans
Hallo Hans-Rudolf,
vielen Dank für den Hinweis.
Grüße
Stefan
Hi,
Danke für deinen Post. Der Abbildersteller unterstützt nur USB-Sticks. Daher bin ich für SD-Karten sehr froh auf deinen Post gestoßen zu sein. Zwar habe ich schon ein paar mal was mit dd gemacht, aber status=progress ist neu und findet sich nicht häufig im Netz.
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